Lizenzanalogie
| Begriff | Erläuterung |
|---|---|
| Lizenzanalogie | Die Lizenzanalogie ist eine Methode der Berechnung des im Falle einer Markenverletzung von dem Markenverletzer zu zahlenden Schadensersatzes. Wer eine Markenverletzung vorsätzlich oder fahrlässig begeht, ist dem Inhaber der Marke zum Ersatz des durch die Verletzungshandlung entstandenen Schadens verpflichtet. Da die Berechnung des konkret entgangenen Gewinns im Einzelfall schwierig ist, kann der Geschädigte zwischen drei Alternativen wählen, wie ihm der entstandene Schaden kompensiert werden soll. Zum einen kann er den konkret entgangenen Gewinn berechnen oder so gut es geht durch das Gericht schätzen lassen. Er hat auch die Möglichkeit, entweder denjenigen Betrag zu verlangen, den er von dem Verletzer im Falle einer Lizenzierung als Lizenzgebühr hätte fordern können (Lizenzanalogie), oder den vom Verletzer durch die Kennzeichenverletzung erzielten Gewinn einfordern (Abschöpfung des Verletzergewinns). |